Spiegelungen - Kanzelbrücke

Klare Wasseroberflächen sind echte Hingucker, wenn die Umgebung sich darin spiegelt - perfekte Symmetrie. Aber nicht nur Seen können für Spiegelungen genutzt werden. Ein altes Gebäude, das sich in modernen Fensterfronten spiegelt, eine hübsche Frau, die gerade ihre roten Lippen im Taschenspiegel nachschminkt, metallische Flächen, die farbige Lichter widergeben, Pfützen, die den Sonnen-untergang spiegeln, Fahrräder, die sich im Metall des frisch gewaschenen Autos spiegeln oder eine Landschaft, die sich in der Sonnenbrille spiegelt. Generell gilt, dass die Bewegungen der Spiegelfläche möglichst gering sein sollten. Wasser in Bewegung, wie z.B. ein Fluss ist hierzu deutlich weniger geeignet als eine bewegungsfreie Pfütze. Ist das Wasser zu sehr in Bewegung hilft eine lange Belichtungszeit von mehreren Sekunden. Dazu benötigst du jedoch ein Stativ. Manchmal kann eine gekräuselte Oberfläche aber auch ihren Reiz haben. Bei Bildern mit Spiegelungen auf einer Wasseroberfläche wirkt es oft spannend, den Bildaufbau nicht zu dritteln, sondern ihn genau in die Mitte zu legen. Wenn das Bild dann später noch horizontal gespiegelt wird, muss der Betrachter erst genau hinschauen, was nun real und was gespiegelt ist. Hängt das Foto doch einfach mal verkehrt herum auf. Kleiner Tipp: In fast allen Digitalkameras kann man im Sucher bzw. Display eine Wasserwaage einblenden. Sie hilft beim Fotografieren eine exakte Gerade und somit Symmetrie zu erzeugen.
Fun Fact für Klugscheißer: Es gibt Alltagsspiegel und optische Spiegel. Beim Alltagsspiegel wird eine Aluminium- oder Silberschicht auf die Rückseite des Glasträgers aufgebracht. Sich spiegelnde Objekte müssen also doppelt die Glasschicht durchqueren. So wirkt die Spiegelung etwas verdoppelt. Beim optischen Spiegel befindet sich die spiegelnde Fläche vorn auf dem Glasträger, was zwar teurer ist, aber ein ganz klares Spiegelbild ergibt.

Hier spiegelt die Wasseroberfläche mit leichten Bewegungen den strahlend blauen Himmel.