„Die Kamera war teuer, die macht tolle Bilder!“ Ja, das tut sie. Aber was genau tut sie? Einfach mal weg vom Automatikprogramm und selbst kreativ werden. Ein lichtdurchfluteter Waldweg könnte individuell belichtet gleich viel schöner wirken als über den Automatik-Modus. Durch die manuelle Belichtungs-korrektur hellen wir Bilder auf oder machen sie dunkler. Denn die Kamera errechnet im Automatik-Modus nur die durchschnittliche Helligkeit eines durchschnittlichen Bildes. Wir alle haben schon einmal ein viel zu dunkles Bild von einer Schneelandschaft gehabt. Der eigentlich weiße Schnee wirkt darauf dunkel und grau - irgendwie falsch, denn es müsste doch viel heller und weiß sein. Oder der Schornsteinfeger, warum wirkt er so grau, der ist doch eigentlich schwarz? Wenn wir anfangen der Kamera bei solchen besonderen Fällen vorzugeben, ob sie heller (z.B. + 1,5) oder dunkler (z.B. -1,5) belichten soll, werden die Fotos plötzlich so, wie wir sie gern hätten. Das muss nicht immer mit der Realität übereinstimmen. Wir können auch alles bewusst heller oder dunkler ablichten. Ein etwas unterbelichteter Sonnenuntergang (z.B -2) wirkt möglicherweise viel dramatischer als im Automatik-Modus (+/-0). Auch hier gilt: einfach mal ausprobieren.
Auch wenn die Kamera automatisch wie links belichten würde, kann es sein, dass wir eine andere Lichtstimmung rüberbringen möchten. Das Foto wirkt möglicherweise frischer, wenn es etwas heller als „normal“ ist.